Fußball: Gelungener Abschluss des Trainingslagers - SC Freiburg besiegt den niederländischen Meister Feyenoord Rotterdam mit 1:0

Mit einem Sieg verabschiedet sich der SC Freiburg aus dem Trainingslager im österreichischen Schruns. Gegen den niederländischen Meister Feyenoord Rotterdam gewann der Sport-Club am frühen Samstagabend mit 1:0 (1:0). Einziger Torschütze der Testpartie war Florian Niederlechner. Am Sonntagmittag reist die Mannschaft nach Hause zurück.

Christian Streich zeigte sich mit Blick auf den gut einwöchigen Aufenthalt fern der Heimat zufrieden. „Wir haben fleißig das abgearbeitet, was wir abarbeiten wollten", lautete das Fazit des SC-Trainers.

Niederlechner mit der frühen Führung

Nur drei Tage nach dem 2:0 gegen den türkischen Pokalsieger Atiker Konyaspor stand der nächste attraktive Gegner auf dem Saisonvorbereitungsplan: Feyenoord Rotterdam. Für den Bundesligisten war das Duell mit dem niederländischen Top-Klub zugleich der letzte Test vor den Qualifikationsspielen in der Europa League. Mit dem entsprechendem Ernst stellten sich also die Freiburger der Generalprobe im Montafon.

Doch zunächst war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie intensive Übungseinheiten in den Beinen hatten. Ein Spielfluss wollte in den Anfangsminuten nicht so recht aufkommen, bis zwei Schussversuche der Niederländer auf das SC-Gehäuse (8. Minute, 10.) die Partie belebten - und die Freiburger Abwehrriege vergeblich prüfte.

Mehr Erfolg hatte da wenig später Florian Niederlechner (17.). Der SC-Stürmer nutzte einen Moment der Unaufmerksamkeit in der Feyenoord-Defensive, überwand den gegnerischen Schlussmann Bradley Jones und versenkte den Ball im langen Eck. Sehr zur Freude auch seiner Teamkollegen. Denn mit der 1:0-Führung im Rücken tat sich der Sport-Club fortan leichter, dem Spiel eine eigene Note zu geben. So hatte Niederlechner fünf Minuten danach das 2:0 auf dem Fuß, Defensivmann Christian Günter (35.) verpasste das Tor nach einem Sololauf über die linke Seite nur um Zentimeter.

Haberer, Kempf und Bulut auf der Tribüne

Die Niederländer gaben sich deshalb allerdings nicht geschlagen. Im Gegenteil. Weil aber hinten auf Caglar Söyüncü - bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der 38. Minute - mehrfach Verlass war (8., 20., 25.) und die SC-Verteidigung zudem die beste Chance des Champions-League-Teilnehmers (36.) vor der Pause im Kollektiv vereitelte, blieb es bei dem knappen Ergebnis zugunsten des Sport-Club.

Die zwei Junioren-Nationalspieler Janik Haberer und Marc Oliver Kempf beobachteten die Bemühungen ihrer Kameraden von der Tribüne aus, ebenso Onur Bulut, der am Vortag eine Trainingseinheit vorzeitig beendet hatte. Nach Wiederanpfiff sahen sie zwei Großchancen der Rotterdam-Elf zum Ausgleich (53., 58.), aber auch ihren Keeper Schwolow, der das mit einem Reflex jeweils verhinderte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff wackelte der Vorsprung noch einmal. Doch dieser Ball flog am Tor vorbei Richtung Abendhimmel und bescherte dem SC in der Folge den zweiten Zu-null-Erfolg hintereinander.

Rückkehr in die Heimat

Am Sonntagmittag tritt der Sport-Club mit wertvollen Erkenntnissen im Gepäck die Rückreise in die Heimat an. Dort wird das Trainerteam in den kommenden Tagen an weiteren Feinheiten schrauben, um die bestmöglichen Weichen für den Pflichtspielauftakt am Donnerstag zu stellen. Dann begrüßt der Sport-Club im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation ab 21.05 Uhr NK Domzale aus Slowenien im Schwarzwald-Stadion.

Der SC spielte mit:

Schwolow - Stenzel, Lienhart, Söyüncü (ab 38. Stanko), Günter - Höfler, Abrashi, Frantz - Kleindienst, Niederlechner, Petersen

Außerdem kamen ab der 82. Minute zum Einsatz: Ignjovski, Schuster, Rüdlin, Herrmann, Sierro, Kath, Kapustka, Dräger, Guédé

Tor: 1:0 Niederlechner (17.)

Zuschauer: 2500 (geschätzt)