Handball: SG Köndringen/Teningen muss nach fünf ungeschlagenen Heimspielen die erste Niederlage hinnehmen

Die SG Köndringen / Teningen konnte am heutigen Sonntagabend keine Überraschung landen und musste sich nach hartem Kampf schlussendlich mit 27:29 geschlagen geben. Eine starke erste Hälfte reichte nicht aus den aktuellen Tabellenführer aus Kornwestheim die beiden Punkte abzunehmen. Ausschlaggebend für die Niederlage war eine unkonzentrierte Phase nach der Pause, bei der man kurzzeitig den Matchplan aus den Augen verloren hat und dann von einer Spitzenmannschaft eiskalt bestraft wird. Außerdem hackte das komplette Angriffsspiel in der zweiten Halbzeit. Am Ende war es eine bittere aber aufgrund der deutlich höheren Erfahrung und „coolnis“ der Gäste ein vertretbare Niederlage.

Großer Respekt nach dem Hinspiel

„Wir haben im Hinspiel mit Sicherheit mitunter das schlechteste Saisonspiel gezeigt. Alleine die erste und zweite Phase haben uns damals fast 15 Gegentore eingebracht. Uns war bewusst dass wir chancenlos sind, wenn wir nicht unseren besten Handball zeigen. In der ersten Halbzeit ist das uns eigentlich gut gelungen. Ich denke auch zum Zuschauen war das ein gutes Drittligaspiel. In der zweiten Halbzeit hat das sicher auch etwas mit fehlender Erfahrung zu tun. Keiner wollte einen Fehler machen und dann schaffst du es einfach nicht deinem Mitspieler den entscheidenden Schritt Vorsprung zu schaffen. Schade, da hier echt was drin gewesen wäre“, so das Fazit von Kapitän Felix Zipf kurz nach Spielende. In der Tat geriet man im Hinspiel stark unter die Räder und musste mit einer deutlichen Zehn Tore Niederlage wieder nach Hause fahren. Vor allem vor dem Umschaltspiel hat Trainer Ole Andersen noch im Video direkt vor dem Spiel gewarnt. „Wir haben das deutlich besser hinbekommen. Heute war eher das Angriffsspiel das Problem. Auch der Keeper der Gäste hat immer wieder gute Aktionen gehabt wenn wir es dann mal geschafft haben eine gute Chance zu erspielen“, so Lukas Zank, der heute in der Abwehr eine starke und beinahe fehlerlose Partie zeigte. Außerdem konnte sich Torwart Adrian Birkenheuer gut in Szene setzten und hielt vor allem gegen Spielende die Partie noch spanend.

Die Erfahrung machte den Unterschied

Während sich die Drittligadinos aus Teningen immer schwerer taten und über längere Phasen Jonathan Fischer als Alleinunterhalten herauskristallisierte kam der Aufsteiger aus Kornwestheim immer besser in die Partie. „Da stand uns heute geballte Zweitligaerfahrung gegenüber. Vielleicht haben die uns am Anfang etwas unterschätzt, aber da muss schon alles zusammen laufen, dass die den Hebel nicht nochmal umbiegen können“, so Beering. „Heute haben sie es jedenfalls geschafft, auch wenn es teilweise auch von uns verschuldet wurde“, so der hochgewachsene Linkshänder weiter. Am kommenden Wochenende trifft man im zweiten Heimspiel in Folge auf die Reservemannschaft der Rhein-Neckar-Löwen. Ein Team, welches einen ähnlichen Altersdurchschnitt wie das junge Team der SG vorweisen kann. „Da ist ein Fünf Tore Vorsprung mehr wert. Die kommen schneller ins Nachdenken und bleiben nicht so abgezockt wie es Kornwestheim heute war. Wir wollen unbedingt wieder gut ins Spiel finden sodass wir nicht selbst einem Rückstand hinterher laufen müssen“, so Birkenheuer. Gewarnt und optimal vorbereitet werden die Jungs von Trainerfuchs Andersen sicherlich hochmotiviert am kommenden Samstag um 20:00 Uhr alles in die Waagschale werfen, um am Ende zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mitnehmen zu können

Von Robin Dittrich