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Kreis Emmendingen - Teningen

22. Apr 2018 - 23:45 Uhr

Handball, 3. Liga: SG Köndringen/Teningen am Ende zu schwach - 32:28-Auswärtsniederlage bei der TGS Pforzheim

Es war ein Spiel in dem es für beide Mannschaften eigentlich um nichts mehr ging. Dies konnte man auch über die kompletten 60 Spielminuten anmerken. Selbstverständlich will die junge Truppe um Trainer Ole Andersen die Saison anständig zu Ende bringen auch wenn der Abstieg bereits fest steht. Zu Beginn entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nicht viel nahmen. Am Ende konnte man dann allerdings wieder einige Parallelen zu den in den letzten Wochen und Monaten finden. Schlussendlich musste man die Heimreise dann mit einer 32:28 Niederlage antreten.

Gute erste Halbzeit lässt Spiel lange offen

Spielerisch war man dem Gastgeber im ersten Spielabschnitt teilweise deutlich überlegen. Aufgrund der hohen Verletzungsliste der TGS war mit Maris Versakovs lediglich einer des gesetzten Rückraums auf dem Paket. „15 Gegentore in der ersten Halbzeit gegen diese Mannschaft ist einfach zu viel. Das war schon abzusehen, dass das am Ende wieder nichts wird, wenn wir die Schwächephasen des Gegners nicht ausnutzen können“, so Abwehrchef Axel Simak. In der Tat fiel den Mannen aus der Goldstadt, die aufgrund seiner Verletzung von Florian Tafel gecoacht wurden vor allem zur Manndeckung von Versakovs zu beginn nicht viel ein. Immer wieder waren es Kleinigkeiten, die die Gäste zum Tore werfen einlud. Selbst jedoch konnte man eine ordentliche und ansehnliche erste Halbzeit verbuchen. Ebenfalls 15 geworfene Tore zur Pause sprechen für eine gute Angriffsleistung. Zipf rückte aufgrund der Verletzung von Beering wieder auf seine starke Halbrechte Position und machte seine Aufgabe nach leichten Anfangsschwierigkeiten sehr gut. Velz durfte aufgrund der Verletzung von Dittrich die kompletten 60 Minuten agieren und auf der Halblinken Position traf man zumeist den stark aufspielenden Fischer an. Trotz der 15 Tore zur Halbzeit musste man sich über die vielen liegen gelassenen Chancen ärgern. „Wir müssen eigentlich nochmal mindestens 4-5 Tore mehr machen. Klar ist Ullrich hinten im Tor ein sehr guter Keeper, aber ein paar Dinger mehr müssen einfach sitzen“, so Velz. Dennoch konnte man alles in allem von einer gutem Auftreten sprechen.

Erneuter Leistungsabfall im zweiten Durchgang

Natürlich kam auch bei Felix Zipf die Frage auf „Woran hat's gelegen?“. Am Ende ist zumindest der Spielverlauf relativ schnell erzählt. Die Souveränität der ersten Halbzeit ging mit Wiederanpfiff beinahe direkt verloren und aus dem guten und geduldigen Angriffsspiel entwickelten sich immer wieder überhastete Würfe die kaum zum Erfolg führten. Vor allem Marco Kikillus konnte dies mit schnellen Toren optimal ausnutzten. Auch vom 7 Meter Punkt war dieser am gestrigen Samstag eine sichere Bank.

Trainer Andersen setzte Mitte der zweiten Halbzeit auf die beliebte Variante des 7. Feldspielers und vor allem Zipf wusste diese gut umzusetzen. Immer wieder konnte er seine beiden Kreisläufer stark in Szene setzten und somit blieb die Mannschaft aus dem Breisgau bis kurz vor Schluss auf Schlagdistanz. Erst als man zwei Minuten vor dem Abpfiff mit einer offenen Manndeckung agierte, konnten sich die Hausherren mit vier Toren auf 32:28 absetzen und brachten dieses Ergebnis über die Ziellinie.

Von Robin Dittrich


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