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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

24. Jul 2017 - 17:41 Uhr

Jahresbilanz 2016 der VAG Freiburg: Fahrgastrekord und Angebotsausweitungen - Mit 12 neuen Stadtbahnfahrzeugen noch flexibler - Stadtwerke Freiburg mit erwartetem Minus

VAG Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch  (re.)
VAG Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch (re.)

Knapp acht Millionen Linienkilometer haben die Busse und Stadtbahnen der Freiburger Verkehrs AG (VAG) im Jahr 2016 zurückgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies eine Steigerung um knapp 500.000 Kilometer. Die Erhöhung um rund 6,5 Prozent – liegt insbesondere in der Erweiterung des Liniennetzes um die Stadtbahnlinie 4 in den Freiburger Westen begründet, welche im Dezember 2015 in Betrieb genommen wurde. Zusätzlich wurde das Angebot nachfragebezogen auf einzelnen Linien verstärkt und bestehende Taktangebote abermals erhöht. Das erfreuliche Ergebnis: Die Fahrgastzahlen sind erneut auf einen Rekordwert gestiegen. So konnte die VAG 78.747.100 Fahrgäste statistisch ermittelten, die – im vergangenen Jahr die Angebote der VAG genutzt haben. Das sind 1,762 Millionen – oder 2,3 Prozent – mehr, als noch 2015. „Dieses Ergebnis ist umso höher zu bewerten wenn man bedenkt, dass im Frühjahr für längere Zeit der komplette Stadtbahnbetrieb im Bereich des Stadttheaters sowie die Stadtbahnlinie 1 im Sommer für viele Wochen durch die Bauarbeiten an der Sundgaubrücke und in der Sundgauallee unterbrochen war,“ stellte VAG Vorstand Stephan Bartosch bei einem Mediengespräch fest.

Analog der gestiegenen Fahrgastzahlen sind auch die Umsatzerlöse aus Verkehrsdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 2,234 Millionen Euro auf 58,151 Millionen Euro angewachsen. Zählt man noch weitere betriebliche Erlöse, wie beispielsweise die der Schauinslandbahn hinzu, welche auch 2016 ein ausgesprochen gutes Jahr hatte, ergeben sich im Saldo betriebliche Erträge von 65,9 Millionen Euro.

Aus den hohen Investitionen in den kontinuierlichen Ausbau und in die Instandhaltung des Streckennetzes, sowie in die Neubeschaffung von Fahrzeugen und den konsequenten Ausbau des Angebotes resultieren entsprechend höhere Ausgaben.
In der Summe konnte die VAG das Jahr 2016 dennoch mit einer Kostenunterdeckung in Höhe von 18 Millionen Euro abschließen und liegt damit um rund sechs Millionen Euro besser als das ursprünglich geplante Ergebnis.

Bei dem Mediengespräch zeigten sich die VAG Vorstände Stephan Bartosch und Oliver Benz äußerst zufrieden mit den Entwicklungen im vergangenen Jahr: „Unser Ziel, durch eine Erweiterung des Verkehrsangebotes sowie einer Erhöhung der Kundenbindung die Fahrgastzahlen im Jahr 2016 erneut zu steigern, ist aufgegangen,“ bilanzierte Oliver Benz und verwies auf die beiden letzten Liniennetzerweiterungen ‚Zähringen‘ und ‚Messe‘ welches sich deutlich auf die auf die Zahl der Fahrgäste ausgewirkt haben. Ebenfalls positiv zu bewerten sind die Anstrengungen zur Kundenbindung, vor allem im Bereich des Ausbildungsverkehrs. Das zum Schuljahr 2016/17 eingeführte Schüler-Abo hat die Erwartungen deutlich übertroffen.

Meilensteine 2016

Die VAG ist dem Ziel einer Direktvergabe der Leistungen des städtischen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) durch die Stadt Freiburg einen wichtigen Schritt näher gekommen. Im Oktober 2016 hatte der Gemeinderat die sogenannte „Vorabbekanntmachung zur Direktvergabe“ beschlossen. Nach der erfolgten entsprechenden Veröffentlichung der angestrebten Direktvergabe im europäischen Amtsblatt können nun die weiteren Schritte in die Wege geleitet werden. „Damit ist ein entscheidender Schritt in Richtung Direktvergabe erfolgt, erklärte Stephan Bartosch. Die endgültige Entscheidung zur Direktvergabe wird im November 2017 im Aufsichtsrat beraten und voraussichtlich im Dezember dieses Jahres in den Gemeinderat zur Beschlussfassung kommen - mit dem Ziel einer Umsetzung zur Jahresmitte 2018.

„Mit der neuen Dachmarke „FREI.MOBIL by VAG“, erklärte Oliver Benz, „hat sich das Verkehrsunternehmen in Sachen vernetzter Mobilität im Umweltverbund breiter aufgestellt.“ FREI.MOBIL arbeitet daran die Verkehrsmittel des sogenannten Umweltverbundes, also Eisenbahn, Stadtbahn, Bus, Fahrrad, Carsharing und Taxi, im gesamten Freiburger Stadtgebiet zu einem Mobilitätsangebot zu vernetzen. Aktuell hat FREI.MOBIL bereits 1733 Mitglieder, die neben Tipps und Informationen rund um die umweltfreundliche Mobilität auch Rabatte und Vergünstigungen bei Mobilitätsanbietern erhalten.

Erfreulich und in hohem Maße bewährt haben sich die neuen Fahrzeuge des Typs Urbos sowie auch die in den ersten Monaten 2016 nach und nach in allen Stadtbahnen eingebauten neuen Fahrscheinautomaten. Die Straßenbahnen finden positiven Anklang und unser Kundinnen und Kunden wissen es zu schätzen, dass an den neuen Geräten nun auch mit Geldscheinen, EC-Karten, Geldkarte und GiroGo bezahlt werden kann.

Neben dem bekannten Ausbau neuer Strecken wurde aber auch 2016 in das bestehende Stadtbahnnetz investiert.
So mussten im Frühsommer 2016 die Linien 1, 3, 4 und 5 für drei Wochen unterbrochen werden, da in der Bertoldstraße Gleissanierungen durchgeführt wurden und parallel der Einbau der Weichen, die die künftige Stadtbahn Rotteckring mit dem bestehenden Netz verbinden, eingebaut wurden.

Zwischen April und November hat die VAG die Stadtbahnbrücke über die Berliner Allee samt den Gleisen saniert und neue Schienen in der Sundgauallee eingebaut. Zusammen mit der Stadt Freiburg wurde zudem ebenfalls die Sundgaubrücke saniert. Für diese Arbeiten war es notwendig, die Stadtbahnlinie 1 zwischen der Haltestelle Runzmattenweg‘ und Landwasser vom 25. Juli bis zum 11. September zu unterbrechen. Der zur Überbrückung im Vorfeld intensiv geplante und umfangreiche Schienenersatzverkehr wurde von den Fahrgästen sehr gut angenommen. Eine besondere Herausforderung während dieser Zeit stellten dabei die Sonderverkehre bei den Heimspielen des SC Freiburg da, welche jedoch reibungslos abgewickelt werden konnten.
Im Herbst 2016 beschäftigte die VAG der Gemeinderatsbeschluss zur Einführung eines SozialTickets, welches im VAG-Kundenzentrum pluspunkt zu erheblichem zusätzlichem organisatorischen und personellen Aufwand führte.

Ein Ereignis der besonderen Art ereignete sich am 2. September 2016, als eine hochschwangere Frau mit ihrem Schwiegervater auf dem Weg ins Krankenhaus war. Jedoch schafften sie es nicht mehr bis dorthin und bogen kurzerhand auf das Gelände des VAG Zentrums ab. Mit Hilfe einiger herbeigeeilter Mitarbeiter kam dann die kleine Amelie Mareike zur Welt.

Schauinslandbahn

Seit dem Umbau im Jahr 2013 hat die Schauinslandbahn Jahr für Jahr neue Fahrgast- und Erlösrekorde erzielt. So auch 2016. Mit 346.827 Berg- und Talfahrten wurde das Vorjahresergebnis nochmals um 7.518 Fahrten (+2,2 Prozent) übertroffen. Die Zuwächse haben sich über die gesamte Tarifpalette erstreckt. Besonders hohe Wachstumsraten hatten die Jahreskarten und die Kombitickets. Mit 1,52 Millionen Euro konnten auch die Erlöse um 5,4 Prozent gesteigert werden. Investiert wurde vor allem in den Bereich der Barrierefreiheit. Hier sind vor allem die Neustrukturierung der Behindertentoiletten in Berg- und Talstation sowie die Einrichtung von Familienparkplätzen an der Talstation zu nennen.

Ausblick 2017

Trotz der Linienunterbrechung in der Innenstadt wegen der Baustellen am Siegesdenkmal und der Gleiserneuerung in der nördlichen Kaiser-Joseph-Straße hält der positive Trend bei den Fahrgastzahlen weiter an.
„Dank der mittlerweile abgeschlossenen Lieferung von insgesamt 12 Stadtbahnfahrzeugen des Typs Urbos 100 können wir jetzt den steigenden Fahrgastzahlen gerecht werden und bei notwendigen Angebotsverbesserungen flexibler reagieren,“ bilanzieren beide Vorstände . Zudem sehen sie durch die neuen Fahrzeuge auch eine Qualitätsverbesserung, da die verbliebenen fünf Hochflurfahrzeuge immer weniger zum Einsatz kommen.“

>>> Jahresbilanz 2016 der Stadtwerke Freiburg GmbH

Das Unternehmensergebnis der Stadtwerke Freiburg GmbH (Stw) wird von der Geschäftsentwicklung ihrer Tochtergesellschaften Freiburger Verkehrs AG (VAG), Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH (StwB), Flugplatz Freiburg-Breisgau GmbH (FFB) und Abwasser Freiburg GmbH (AWF) sowie dem Ergebnis aus der Beteiligung der der badenova AG & Co. KG bestimmt.

Neben dem Jahresfehlbetrag der VAG von 18,0 Millionen Euro trägt die Stw auch die Verluste der StwB (4,2 Millionen Euro), der FFB (0,2 Million Euro) und der AWF (0,0 Million Euro) aus dem Jahr 2016. Dagegen erhält sie aus ihrer Beteiligung an der badenova AG & Co. KG für diesen Zeitraum Erträge in Höhe von 16,6 Millionen Euro.

Die Stadtwerke schließt somit das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresfehlbetrag von 6,2 Millionen Euro ab.

Zur Finanzierung des ÖPNV-Investitionsprogramms der VAG hat die Gesellschafterin Stadt Freiburg im Geschäftsjahr 2016 eine Einzahlung in Höhe von 5,0 Millionen Euro in die Kapitalrücklage der Stw getätigt.

Aufgrund des Stadtbahnausbauprogramms bis 2020 und der fortgesetzten Kosten der Bäderbetriebe wird die Stadtwerke Freiburg GmbH auch in den Folgejahren mit Jahresfehlbeträgen abschließen.


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